Die Piesinger Pilze – Teil 1

Die Piesinger Pilze – Teil 1

Dass unsere beiden Golfplätze Paradiese für eine Vielzahl heimischer Pflanzen und Tiere sind, wird jedem Golfer bewusst, der sich neben dem Fokus auf den kleinen weißen Ball auch noch ein Auge für die Schönheit der Natur in der wir uns bewegen bewahrt hat.

Dafür sorgen allein in Piesing 240 Obstbäume und 650 sonstige Bäume, die neben einer Vielzahl von Büschen, Feldgehölzen, Teichen und einem Bach, der sich durch die gesamte Anlage zieht, Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren bieten

Was weniger ins Auge sticht, sind die vielen Pilze auf der Anlage und dabei sind gerade sie wichtige Indikatoren für ein gesundes Ökosystem.

Bisher haben wir, von der Arbeitsgruppe „Biodiversität“ zusammen mit dem Burgkirchener Pilzberater Thomas Glaser allein in Piesing 57 Arten gezählt. Einige davon werden wir Ihnen in den kommenden Wochen auf einer imaginären 18 Loch Runde vorstellen.


Beginnen wollen wir auf der Driving Range. Haben Sie sich schon einmal den ersten Ahorn links von der Abschlagshütte näher angeschaut? Auf seiner Stammwunde wuchsen im vergangenen Herbst über 30 Austernseitlinge  (Pleurotus ostreatus).

 

Dieser essbare Pilz gedeiht besonders im Spätherbst und in milden Phasen des Winters, also in der „pilzarmen“ Zeit, weshalb er bei Sammlern besonders beliebt ist. Zuchtpilze der Art werden häufig in Supermärkten angeboten. Wer viel mit Austernseitlingen zu tun hat, sollte allerdings wissen, dass das Einatmen großer Sporenmengen zu Lungenproblemen führen kann; Ärzte sprechen von der „Austernseitlingszüchterlunge“ (siehe Till R. Lohmeyer, Dr. Ute Künkele „Pilze“, Parragon, Seite 116).

Wir starten jetzt unsere Runde auf Bahn 1, an deren Ende wir auf einen höchst gefährlichen Killer treffen, dem alljährlich Menschen zum Opfer fallen. Doch über den berichten wir in unserem nächsten Beitrag.

(Bericht von Dr. Frank Mayer, 01.07.2019)

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